Scrum ist ein agiles Framework für die iterative und inkrementelle Entwicklung von Softwareprojekten. Es bietet eine strukturierte Methode, um komplexe Projekte in kleinere, leichter verwaltbare Einheiten aufzuteilen und den Fortschritt transparent zu machen. Scrum basiert auf einer engen Zusammenarbeit innerhalb des Entwicklungsteams sowie mit Kunden und anderen Stakeholdern.

Im Scrum-Framework gibt es verschiedene Rollen, Artefakte und Meetings:

1. Rollen:
– Product Owner: Der Product Owner ist für die Definition und Priorisierung der Anforderungen und Features des Produkts verantwortlich. Er oder sie arbeitet eng mit dem Entwicklungsteam zusammen und stellt sicher, dass das Team die richtigen Aufgaben priorisiert und einen Wert für den Kunden liefert.
– Scrum Master: Der Scrum Master ist für die Implementierung und Aufrechterhaltung des Scrum-Frameworks verantwortlich. Er oder sie unterstützt das Entwicklungsteam, den Product Owner und andere Beteiligte, indem er Hindernisse beseitigt, das Team bei der Selbstorganisation unterstützt und sicherstellt, dass Scrum effektiv angewendet wird.
– Entwicklungsteam: Das Entwicklungsteam besteht aus den Fachleuten, die für die Entwicklung und Lieferung des Produkts verantwortlich sind. Das Team organisiert sich selbst und ist für die Umsetzung der Aufgaben verantwortlich.

2. Artefakte:
– Product Backlog: Der Product Backlog ist eine priorisierte Liste von Anforderungen und Features, die das Produktteam entwickeln möchte. Der Product Owner ist für die Pflege des Backlogs verantwortlich und stellt sicher, dass die Elemente klar definiert und priorisiert sind.
– Sprint Backlog: Das Sprint Backlog ist eine Auswahl von Elementen aus dem Product Backlog, die für einen bestimmten Sprint ausgewählt wurden. Das Entwicklungsteam wählt die Aufgaben aus, die es während des Sprints umsetzen möchte.
– Inkrement: Das Inkrement ist das Ergebnis eines Sprints. Es ist ein lauffähiges Produktinkrement, das dem Kunden einen echten Mehrwert bietet. Jeder Sprint baut auf den vorherigen Inkrementen auf und fügt dem Produkt weitere Funktionalitäten hinzu.

3. Meetings:
– Sprint Planning: Zu Beginn eines Sprints findet das Sprint Planning Meeting statt, in dem das Entwicklungsteam die ausgewählten Elemente aus dem Product Backlog analysiert und den Umfang des Sprints plant. Es werden Ziele festgelegt und der Sprint Backlog wird erstellt.
– Daily Scrum: Das Daily Scrum ist ein kurzes tägliches Meeting, bei dem das Entwicklungsteam den Fortschritt, Hindernisse und den Plan für den aktuellen Tag bespricht.
– Sprint Review: Am Ende eines Sprints findet das Sprint Review Meeting statt, in dem das Entwicklungsteam das fertige Inkrement präsentiert und Feedback von den Stakeholdern erhält. Es werden potenzielle Änderungen am Product Backlog besprochen.
– Sprint Retrospektive: Die Sprint Retrospektive findet ebenfalls am Ende eines Sprints statt und dient der Reflektion über den abgeschlossenen Sprint. Das Team bespricht, was gut lief, was verbessert werden kann und leitet Maßnahmen zur kontinuierlichen Verbesserung ab.

Scrum ermöglicht es den Teams, flexibel auf Änderungen zu reagieren, den Fortschritt transparent zu machen und die Zusammenarbeit zu fördern. Es fördert die Selbstorganisation des Entwicklungsteams und betont die kontinuierliche Verbesserung des Prozesses und Produkts. Scrum kann in verschiedenen Branchen und für unterschiedliche Arten von Projekten angewendet werden, nicht nur für die Softwareentwicklung.

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